Die Technik

Die Technik der Routinepathologie

  • Um eine Aussage über den Aufbau und die Gestalt eines Gewebes treffen zu können, wird ein Querschnitt angefertigt. Anschließend wird das Gewebe so präpariert, dass es unter dem Mikroskop untersucht werden kann. Voraussetzung hierfür ist, dass das Gewebe dünn genug auf eine Glasplatte/einen Objektträger aufgezogen wird, um die einzelnen Zellen sehen zu können.
  • In dem histopathologischen Labor wird das Gewebe aufbereitet und in 3-4000stel Millimeter (!) feine Scheiben geschnitten. Danach wird es auf einen Objektträger gelegt und gefärbt. Erst durch die Färbung sind die Strukturen des jeweiligen Gewebes deutlich unter dem Mikroskop zu erkennen.
  • Jedes Gewebe hat sein eigenes Gesicht, seine Schichtung und Gestalt. Krankhaft verändertes Gewebe „sieht“ anders aus, hat einen anderen strukturellen Aufbau als gesundes. Der Pathologe klassifiziert und interpretiert die sichtbaren Veränderungen und stellt aufgrund dessen seine Diagnose.
  • Durch spezielle Färbemethoden wie der Immunhistologie können detaillierte Fragen z. B. nach dem Ursprungsherd oder der Art eines Tumors beantwortet werden. Handelt es sich beispielsweise um ein Lymphom – d.h. einen Tumor, der sich im Lymphatischen System entwickelt hat – ist in der Regel nicht ein chirurgischer Eingriff sondern eine Chemotherapie sinnvoll.